Mitarbeiter

  • Rund 14.600 Mitarbeiter im HUGO BOSS Konzern tätig
  • Fokus der Personalarbeit auf Mitarbeitergewinnung und Mitarbeiterbindung
  • Zahlreiche Auszeichnungen belegen erfolgreiche Personalarbeit

HUGO BOSS ist der festen Überzeugung, dass seine Mitarbeiter maßgeblich zum Unternehmenserfolg und zur Realisierung der Unternehmensvision – „die begehrlichste Fashion- und Lifestyle-Marke im Premiumbereich zu sein“ – beitragen. Zentrale Aufgabe des Personalmanagements ist es deshalb, die besten Mitarbeiter der Branche für HUGO BOSS zu gewinnen und sie möglichst langfristig an das Unternehmen zu binden. Die fünf Unternehmenswerte Qualität, Leidenschaft, Respekt, Kooperation und Innovation bilden dabei die Grundsätze der täglichen Zusammenarbeit.

Mitarbeitergewinnung

HUGO BOSS strebt danach seine Positionierung als Top-Arbeitgeber bei relevanten Zielgruppen weiter zu stärken. Dies soll es dem Unternehmen ermöglichen, auch künftig geeignete Bewerber für HUGO BOSS zu gewinnen. Die globale Rekrutierungsstrategie des Unternehmens zielt dabei zunehmend auf eine Direktansprache qualifizierter Kandidaten ab. Zusätzlich sollen Talente mittels einer zielgruppenspezifischen Ansprache über digitale Plattformen, wie die HUGO BOSS Karriere-Website oder soziale Netzwerke, gewonnen werden. Im weiteren Auswahlprozess bildet die kontinuierliche Weiterentwicklung digitaler Kommunikationskanäle einen Schwerpunkt der Personalarbeit. Den Kernbestandteil der digitalen Rekrutierungstätigkeiten stellt dabei die globale Employer-Branding-Kampagne „That‘s my HUGO BOSS“ dar, die 2019 kanalübergreifend weiterentwickelt wurde. Neben seinem digitalen Auftritt präsentiert sich das Unternehmen potenziellen Bewerbern auch regelmäßig auf Karrieremessen.

Zur Gewinnung junger Talente bietet das Unternehmen Schulabgängern eine Vielfalt an Ausbildungsangeboten und dualen Studienprogrammen. Im vergangenen Jahr befanden sich 76 Auszubildende und dual Studierende in der HUGO BOSS AG (2018: 79). 25 neue Auszubildende und dual Studierende haben im Jahr 2019 ihre Ausbildung begonnen (2018: 31). Das Ausbildungsangebot bei HUGO BOSS ist bedarfsspezifisch ausgerichtet und wird kontinuierlich an die strategischen Prioritäten des Unternehmens angepasst.

HUGO BOSS möchte seine externe Reputation und seinen Bekanntheitsgrad bei potentiellen Bewerbern stetig erhöhen. Deshalb betreibt das Unternehmen ein aktives Reputationsmanagement auf einschlägigen Bewertungsplattformen und in sozialen Netzwerken. Zahlreiche Auszeichnungen belegen den Erfolg der Personalarbeit von HUGO BOSS und dienen gleichzeitig der Steigerung des Bekanntheitsgrads des Unternehmens unter potentiellen Bewerbern. So gehörte HUGO BOSS im Jahr 2019 erneut zu den Top 100 der attraktivsten Arbeitgeber Deutschlands, die durch eine jährliche Befragung der Institute Universum und Trendence ermittelt werden. In der von der deutschen Branchenzeitschrift Textilwirtschaft durchgeführten Studie „Working in Fashion“ verbesserte sich das Unternehmen zudem auf Platz drei (2018: Platz acht). Insbesondere in den Bereichen Weiterbildungsmöglichkeiten, Work-Life-Balance, Internationales Arbeiten und Gehaltsniveau schnitt HUGO BOSS vergangenes Jahr besonders gut ab.

Mitarbeiterbindung

HUGO BOSS ermittelt die Zufriedenheit und Bedürfnisse seiner Mitarbeiter im Rahmen einer in Kooperation mit Great Place to Work® Deutschland jährlich durchgeführten Mitarbeiterbefragung. Die gewonnenen Erkenntnisse liefern dem Unternehmen wichtige Impulse für die Weiterentwicklung seiner Personalarbeit und der Unternehmenskultur. Bei einer konzernweiten Beteiligungsquote von 66 % stieg die Gesamtzufriedenheit im Jahr 2019 auf 70 % (2018: Gesamtzufriedenheit von 68 % bei einer Beteiligungsquote von 66 %). Zusammengefasste Nichtfinanzielle Erklärung, Arbeitnehmerbelange

Vergangene Mitarbeiterbefragungen haben verdeutlicht, dass eine faire Vergütung für die Zufriedenheit der Mitarbeiter von zentraler Bedeutung ist. HUGO BOSS begreift das Thema deshalb als Chance und will mittels einer fairen und transparenten Vergütungsstruktur die Motivation seiner Mitarbeiter und deren Bindung an das Unternehmen stärken. Basierend auf einer bereits 2018 durchgeführten Bewertung sämtlicher Stellen in Deutschland sowie konzernweiter Schlüsselpositionen wurden 2019 in einem weiteren Schritt erstmals Gehaltsbänder für alle Positionen in Deutschland entwickelt und an die jeweiligen Mitarbeiter kommuniziert. Die Gehaltsbänder basieren auf externen Gehaltsbenchmarks und sollen zur Erhöhung der Transparenz beitragen. HUGO BOSS sieht dies als einen wesentlichen Baustein, um die Zufriedenheit der Mitarbeiter und gleichzeitig seine Attraktivität als Arbeitgeber weiter zu erhöhen.

Das Vergütungssystem bei HUGO BOSS umfasst fixe und variable Gehaltskomponenten, übertarifliche Zulagen, Sachbezüge und weitere immaterielle Leistungen. Es achtet auf tarif- und kollektivvertragliche Vereinbarungen und bezieht nationale und regionale Vergleichsmaßstäbe mit ein. Für die HUGO BOSS AG bestehen zudem Betriebsvereinbarungen, die Vergütungsbestandteile wie etwa den Mitarbeitererfolgsbonus regeln. Außertariflich angestellte Mitarbeiter erhalten neben ihrem Grundgehalt ein 13. Gehalt sowie ein Short-Term-Incentive, das jeweils zur Hälfte an jährliche Unternehmensziele und die Erreichung persönlicher Ziele geknüpft ist. Das Vergütungssystem in den beiden Ebenen unter dem Vorstand enthält zudem ein Long-Term-Incentive-Programm, das sich über einen mehrjährigen Zeitraum erstreckt und mit den Zielen des Vorstands in Einklang steht. Vergütungsbericht

HUGO BOSS bietet seinen Mitarbeitern ein vielfältiges Angebot zur Stärkung der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Das Projekt „New Ways of Working“ ermöglicht bereits heute einem Großteil der Mitarbeiter auf dem Campus in Metzingen ein agiles und bereichsübergreifenderes Arbeiten in Form von flexibleren und cross-funktionalen Raumkonzepten. Zudem sollen sogenannte „Coworking Spaces“ die Möglichkeit zum produktiven Arbeiten in einer kreativen Atmosphäre bieten und gleichzeitig das Netzwerken zwischen den Mitarbeitern fördern. Vertrauensarbeitszeit, individuelle Teilzeitmodelle und das Home-Office-Konzept ergänzen das Angebot und sollen sowohl zu einem erhöhten Engagement der Mitarbeiter als auch zu deren Zufriedenheit beitragen. Das Home-Office-Konzept wurde im vergangenen Jahr von rund 1.500 Mitarbeitern (2018: 1.100) am Standort Metzingen genutzt und steht zudem bereits Mitarbeitern einiger Konzerngesellschaften, darunter Frankreich, die Schweiz, und Australien, zur Verfügung. Darüber hinaus fördert HUGO BOSS die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Form von zahlreichen familienfreundlichen Angeboten, die im Kapitel „Zusammengefasste Nichtfinanzielle Erklärung“ näher beschrieben sind. Zusammengefasste Nichtfinanzielle Erklärung, Arbeitnehmerbelange

HUGO BOSS legt darüber hinaus großen Wert darauf, die Gesundheit und Leistungsfähigkeit seiner Mitarbeiter zu fördern. Dazu bietet das Unternehmen zahlreiche sportliche Aktivitäten an. So können etwa Mitarbeiter in Deutschland, der Schweiz und der Türkei kostenlos unternehmenseigene Fitnessstudios nutzen und an einer Vielzahl unterschiedlicher Sportkurse teilnehmen. Darüber hinaus soll ein ausgewogenes Ernährungskonzept in den eigenen Betriebsrestaurants das persönliche Wohlbefinden der Mitarbeiter erhöhen. An den zentralen Distributionszentren in Deutschland und für Mitarbeiter der Produktion in Metzingen existieren zudem Gesundheitsmaßnahmen in Form von Bewegungspausen, Massagen und Rückenkursen. Die umfangreichen Maßnahmen zur Gesundheitsförderung des Unternehmens wurden im Jahr 2019 mit dem ersten Platz des Corporate Health Awards in der Kategorie „Konsumgüter“ ausgezeichnet.

Zur Stärkung der Motivation, Einsatzbereitschaft und Qualifikation der Mitarbeiter bietet der Konzern seinen Angestellten zudem ein vielfältiges Angebot an Förderungs- und Entwicklungsmöglichkeiten. Dieses ist im Kapitel „Zusammengefasste Nichtfinanzielle Erklärung“ ausführlich beschrieben. Zusammengefasste Nichtfinanzielle Erklärung, Arbeitnehmerbelange

Mit dem Ziel die Mitarbeiterbindung nachhaltig zu stärken, ist HUGO BOSS bestrebt die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen und seinen Zielen zu fördern. Hierzu sollen auch eine Vielzahl unterschiedlicher Kommunikationsmaßnahmen beitragen, die darauf abzielen den Austausch der Mitarbeiter untereinander zu stärken. Zusätzlich zu internen CEO-Newslettern, regelmäßigen Townhall-Meetings und Vorstellungsterminen verschiedener Fachbereiche wurde im Jahr 2019 die eigene Mitarbeiter-App „We Are HUGO BOSS“ eingeführt. Auf die App zugeschnittene Inhalte zu allen wesentlichen Themengebieten – von Neuigkeiten zu den Marken BOSS und HUGO über das weltweite Storenetzwerk bis hin zu Nachhaltigkeitsthemen – können so bereits heute in Echtzeit an Mitarbeiter in 20 Ländern kommuniziert werden. Die App bietet zudem verschiedene Möglichkeiten zur Interaktion der Mitarbeiter, die den Austausch und das globale Zusammengehörigkeitsgefühl der Organisation zusätzlich stärken sollen.

Mitarbeiterkennzahlen

Anzahl Mitarbeiter zum 31. Dezember (Balkendiagramm)

Zum Ende des Geschäftsjahres 2019 beschäftigte HUGO BOSS 14.633 Mitarbeiter. Damit lag die Anzahl der Mitarbeiter in etwa auf dem Niveau des Vorjahres (2018: 14.685 Mitarbeiter). Das Durchschnittsalter der Belegschaft belief sich unverändert auf 36 Jahre.

Mitarbeiter zum 31. Dezember (Balkendiagramm)

Die globale Ausrichtung des Unternehmens spiegelt sich auch in der Belegschaft wider. 79 % der Konzernmitarbeiter arbeiteten im vergangenen Geschäftsjahr außerhalb von Deutschland (2017: 79 %). Während 10.167 Mitarbeiter (2018: 10.067) der Gesamtbelegschaft zum Jahresende 2019 im kaufmännischen Bereich arbeiteten, waren 4.465 Mitarbeiter (2018: 4.618) im gewerblichen Bereich tätig.

Mitarbeiter im Management (Grafik)

Frauen bildeten zum Jahresende mit einem Anteil von 59 % erneut die Mehrheit der Belegschaft im HUGO BOSS Konzern (2018: 59 %). Im Management, das heißt in allen vier Führungsebenen, waren Ende Dezember 2019 50 % der Stellen durch Frauen besetzt (2018: 48 %). In der ersten Führungsebene unterhalb des Vorstands belief sich der Frauenanteil dabei auf 25 %, in der zweiten Führungsebene auf 48 % (2018: 26 % beziehungsweise 46 %). Corporate-Governance-Bericht mit Erklärung zur Unternehmensführung